Nur wenn wir ein Grundstück besitzen, können wir langfristig sicher sein, es im Sinne des Naturschutzes zu erhalten oder zu entwickeln, dies war der Leitgedanke bei den ersten Käufen. Die Ortsgruppe besitzt sieben Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 7,6 ha (genauer: 75.938 m²).
Alle Grundstücke befinden sich im Landkreis Northeim.
1. Bad Gandersheim: Mahmilchtal (04/1991), 14.568 m²
Geo-Daten: N 51.87743 O 009 99469
Erworben zusammen mit dem Tierschutzverein Bad Gandersheim. Vor allem Amphibienbiotop! Krötenwanderung über die Heckenbecker Straße (Verluste trotz Sperrung). Am Straßenrand einzelne uralte Eichen, an der Böschung bepflanzt mit Bäumen und Sträuchern, und zwar von der DB (Ausgleichsmaßnahme nach Bau der ICE-Trasse). Ebenfalls von der DB angelegt zwei flache Teiche, von Rohrkolben umstanden. Hochstauden- und binsenreiche Nasswiese im ebenen Bereich. Von uns gepflanzt drei Reihen Büsche an der Südseite, entlang eines Wirtschaftsweges. Hier musste in den ersten Jahren gemäht werden, damit die Büsche nicht ersticken. Sorgen macht, dass die Teiche inzwischen allzu sehr verlanden und zuwachsen mit einem Schilfbestand.
Dieses Grundstück ist als § 22 NAGBNatSchG i. V. § 29 BNatSchG eingestuft worden.
2. Kalefeld: Ricklingsberg (06/1992),14.044 m²
Geo-Daten: N 51.79 190 O 010.04700
Zwischen Kalefeld und Echte an der B 445, über einen alten Stolleneingang. Hügelig, einzelne Bäume und ein teilweise undurchdringlicher Filz von Büschen und Gestrüpp: das braucht keinen Zaun!
Eine kleine Insel inmitten von Äckern und Wiesen. Dazu ein kleiner vernässter Teil. Nur wenige Nachpflanzungen.
Dieses Grundstück ist ebenfalls als 28a-Biotop eingestuft worden.
3. Westerhof: Gassepump (09/1992), 14.889 m²
Geo-Daten: N 51.76996 O 010.11321
Westerhof gehört zur Gemeinde Kalefeld, das Grundstück liegt unmittelbar beim Ortseingang von Westerhof von Willershausen her kommend unterhalb der Burg, zwischen der leider begradigten Aue und einer Böschung. Auwaldrest. Anfangs alter Pappel- und Erlenbestand im vorderen Bereich; die Pappeln sind inzwischen alle gefällt, da nicht zum Biotop gehörig. Im hinteren Bereich Schilf- und Brennesseldickicht unter Weidengebüsch. In der Mitte eine kräftig fließende Quelle. Viele Erd- und Grabenarbeiten waren und sind immer wieder nötig, um den hinteren Bereich wieder zu vernässen. Schermäuse und ähnliche Tiere „untergraben“ unsere Bemühungen regelmäßig
Bei diesem Grundstück gibt es auch eine große Schautafel, die 2010 erneuert wurde und regelmäßig neu bestückt wird.
Dieses Grundstück ist das dritte unserer 28a-Biotope.
4. Dannhausen: Bünte (Plantage/Streuobstwiese) (11/1993), 10.794 m²
Geo-Daten: N 51.86848 O 010.10276
Dannhausen ist ein Ortsteil von Bad Gandersheim und liegt zwischen Bad Gandersheim und Seesen an der B64. Die Streuobstwiese liegt nördlich von Dannhausen und war Sauerkirschenplantage eines Obsthandels. Unser Vorhaben, die alte Sauerkirschplantage mit ehemals 600 Plantagenbäumen in eine Streuobstwiese umzuwandeln, ist weitgehend verwirklicht.
Das Pflanzen von 100 Obstbäumen (alte Hochstamm-Sorten, vorwiegend Apfel) liegt jetzt fast 20 Jahre zurück, inzwischen können wir ernten. Angelegt wurden Totholz- und Steinehaufen für z.B. Schleichen, Echsen, Laufkäfer. Nach wie vor sind sehr anstrengende und unangenehme Mäharbeiten erforderlich. Der erhoffte Steinkauz (es gibt Nachweise im Hildesheimer Bereich im Norden sowie im Eichsfeld im Süden) hat sich leider immer noch nicht eingefunden, obwohl wir Niströhren angeboten hatten.
5. Heckenbeck: Kühler Grund (08/1995), 9.252 m²
Geo-Daten: N 51.88540 O. 009.97827
Heckenbeck gehört zur Stadt Bad Gandersheim, das Grundstück liegt zwischen Bad Gandersheim und Heckenbeck hinter der Gasstation. Von der DB zusätzlich bepflanzt (Ausgleichsmaßnahme). Südwesthang, trocken. Am Fuß des Hanges (nicht zum Grundstück gehörend) ein Bächlein. Rundum vorwiegend Äcker, auch ein kleines Wäldchen. Das Grundstück wird weitgehend in Ruhe gelassen.
6. Heckenbeck: Auf dem Großen Kampe (08/1995), 5.431 m²
Geo-Daten: N 51.88876 O 009.97284
Dies Grundstück liegt nur ca. 700 m vom Grundstück Kühler Grund entfernt. Es wurde ebenfalls von der DB bepflanzt. Freie Lage an einem flachen Südwesthang, inmitten von Äckern. Dieses Grundstück soll sich selbst überlassen bleiben und ein dichtes Gebüsch bilden; die Umzäunung haben wir entfernen können.
7. Dannhausen: Am Rhode (08/2001), 6960 m²
Geo-Daten: N 51.86818 O 010.03236
Diese zweite Streuobstwiese ist nur 500 m von der ersten entfernt. Eine Wiesenfläche mit einem Südhang, gekauft als Ausgleichsfläche für drei Windräder, die oberhalb der Wiese stehen. Hochstamm-Apfelbäume wurden gepflanzt und gedeihen, die um die Wiese herum angelegte dreireihige Hecke hat die Wildschweine erfreut ...
8. Wasserhochbehälter: Gemarkung Gremsheim
Ab dem 01.06.2006 können wir auch den Wasserhochbehälter unser Eigen nennen. Er wurde zum Fledermaus-Winterquartier umgestaltet. Der Wasserhochbehälter liegt in der Gemarkung der Ortschaft Gremsheim, in dem wunderschönen Luhebachtal. Er war seit über 30 Jahren nicht mehr in Betrieb.
9. Wasserhochbehälter: Gemarkung Mechtshausen
Dieses Projekt ist in der Zusammenarbeit mit den Versorgungsbetrieben Seesen entstanden. Das Fledermaus-Winterquartier ist nun endlich zum Wohle der
Fledertiere ausgebaut und für diese bezugsfertig.
Fledermäuse ihr könnt einziehen!
10. NAJU-Hütte (Alte Forstdiensthütte Nr. 4) (12/2011)
Die Niedersächsischen Landesforsten stellen diese Hütte dem NABU-Harzvorland für die NAJU-Gruppe zur Verfügung. Die NAJU-Hütte steht im Wald zwischen Clus und Dankelsheim und hat einen geschlossenen Raum von knapp 10 qm und einen halb offenen Lagerraum. Auch schließt sich eine Überdachte Fläche an unter der man prächtig sitzen kann. Die Kinder der Jugendgruppe werden Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufhängen und betreuen. Im Wald gibt es viele Abenteuer zu erleben.
11.
Auf der Streuobstwiese "Bünte" gibt es eine Schautafel, die immer wieder neu
mit Postern bestückt wird. Auch ein großes Insektenhotel ist vorhanden.
12.
Eine weitere Infowand gibt es auf dem Grundstück in Westerhof am Restauwaldgebiet.
13.
Die älteste Infowand steht im Park von Harriehausen, noch mit dem alten DBV-Logo.
Nach fast drei Jahrzehnten wurde diese Informationstafel überholt.
Dank Peter Junghans und der Firma Keutje gesponsert ist sie nun mit zwei Fenstern zum Öffnen versehen und frisch lasiert worden. Nun konnte die längst vergilbte Vogeltafel beidseitig durch aktuelle Plakate ersetzt werden. Januar 2018
14.
Einen Kasten für Informationen gibt es im Zentrum von Harriehausen.